Mukositis Behandlung

Mukositis Behandlung

Eine Mukositis Behandlung sollte bereits in der frühen Phase der Krebserkrankung initiiert werden. Bereits vor Beginn einer onkologischen Behandlung sollte die Mundschleimhaut geschützt werden. Zwar lässt sich dadurch nicht immer eine Mukositis verhindern, aber das Ausmaß der Schädigungen und das Risiko einer zusätzlichen Infektion wird deutlich gemindert. 1,2,3 Meist entwickelt sich eine orale Mukositis als akute oder chronische Nebenwirkung einer laufenden oder vorangegangenen onkologischen Therapie. Dabei ist das Risiko für die Entstehung einer oralen Mukositis und deren Schweregrad unter anderem von der Intensität der Strahlentherapie (in Gy) und von den eingesetzten Chemotherapeutika abhängig (siehe auch Verlauf der Mukositis).1

Wie wird eine Mukositis behandelt?

Die Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) veröffentlichte Leitlinien zur Prophylaxe und Therapie einer Mukositis infolge von Chemo- und Strahlentherapien.6 Dabei weist eine gründliche und konsequente Mundpflege den höchsten Empfehlungsgrad auf. Im Abschnitt „Kann einer Mukositis vorgebeugt werden?“ erfahren Sie mehr zu möglichen Präventionsstrategien. Entwickelt sich dennoch eine Mukositis, sollte diese möglichst frühzeitig therapiert werden, um den Verlauf abzuschwächen und das Risiko für schwere Folgen zu minimieren.

Die von den Leitlinien empfohlenen therapeutischen Zielsetzungen beinhalten:2,6

• Gründliche und konsequente Mundpflege
• Während der Krebsbehandlung sollte die Mundschleimhaut täglich untersucht werden.
• Karies- und Gingivitisprophylaxe (Zahnfleischentzündung) vor Beginn der onkologischen Behandlung
• Engmaschiges zahnärztliches Monitoring während der onkologischen Behandlung
• Schmerzlindernde Maßnahmen
• Schutz und Abheilung der betroffenen Mundschleimhaut
• Vermeiden von Superinfektionen

Mukositisprophylaxe unter Strahlentherapie

Zur Prävention der oralen Mukositis nach der Strahlentherapie wird gemäß MASCC der topische Einsatz von Benzydamin empfohlen. Benzydamin zeigt einen antiinflammatorischen, analgetischen und antimikrobiellen Effekt. Die MASCC-Leitlinien empfehlen keinen Einsatz von Chlorhexidin, Sucralfat oder antiinfektiven Pastillen.

Mukositisprophylaxe unter Chemotherapie

Vor einer Chemotherapie mit 5-Fluorouracil wird das Lutschen von Eiswürfeln (Kryotherapie) über 30 Minuten empfoheln, welches 5 min. vor der 5-FU-Bolus-Applikation begonnen werden sollte. Der Einsatz von Aciclovir zur Mukositisprophylaxe wird nicht empfohlen.

Mukositisprophylaxe unter Hochdosis-Chemotherapie

Die MASCC-Leitlinien empfehlen zur Mukositisprophylaxe bei Patienten mit hämatologischen Erkrankungen, die eine Hochdosis-Chemotherapie mit Ganzkörperbestrahlung und autologer Stammzelltransplantation erhalten, die Gabe von Palifermin, Kryotherapie sowie Lasertherapie.

Frühzeitige Schmerztherapie wichtig

Durch die orale Mukositis kommt es zu Reizungen, Entzündungen und zunehmenden Defekten der Mundschleimhaut, bis hin zu tiefen Geschwüren. Oftmals ist sie begleitet von starken Schmerzen und einer dadurch bedingten gestörten Nahrungsaufnahme (siehe auch Einteilung nach Schweregraden). Deshalb sollte bereits frühzeitig an eine adäquate Schmerztherapie gedacht werden. Als symptomatische Therapie wird von der MASCC vor allem eine Schmerztherapie empfohlen. Grundsätzlich wird für die orale Mukositis das WHO-Stufenschema der Schmerztherapie angewendet:1,7
• Stufe 1: Anwendung von Nicht-Opioid Analgetika, wie NSAR oder Cox-2-Hemmer
• Stufe 2: Einsatz von niedrig potenten Opioiden in Kombination mit Nicht-Opioid Analgetika
• Stufe 3: Bei schwerer Mukositis werden häufig Morphin oder Hydromorphon als Infusion oder als Patienten-kontrollierten Analgesie (PCA) angewendet. Die transdermale Applikationsform ist beliebt, da der Patient nicht an stationäre Versorgung gebunden ist, nicht schlucken können muss und eine stetige Abgabe des Wirkstoffs gewährleistet ist.8,9 Nachteil: eine systemische Opiattherapie führt bei vielen Patienten zu Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung.

Opiate sind aber nicht nur zentral, sondern auch an Rezeptoren in peripheren Geweben wirksam. Daher finden zur Behandlung der oralen Mukositis mittlerweile auch topische Analgetika Einsatz, bei gleichzeitiger Minimierung der systemischen Nebenwirkungen.10 Lidocain ist ein häufig in Mundspüllösungen verwendetes Analgetikum.7

Mucosamin® – zur Vorbeugung und Behandlung

Eine Studie untersuchte den klinischen Effekt von Mucosamin® bei Patienten mit oraler Mukositis nach Stammzelltransplantation und zeigte eine Besserung der Beschwerden:11


Mehr Informationen finden Sie unter: Mucosamin®

Mukositis Mundspülung Mucosamin® zur Prophylaxe und Therapie

Die Mukositis Mundspülung Mucosamin® dient in erster Linie zum Schutz der Mundschleimhaut. Mucosamin® kann zur Linderung und Behandlung der Symptome der oralen Mukositis (oder „Mucositis“) angewendet werden. Eine orale Mukositis tritt bei onkologischen Patienten im Rahmen einer Behandlung häufig auf, besonders bei Bestrahlungen im Kopf- und Halsbereich, bei Knochenmarktransplantationen und bei hochdosierten Chemotherapien. Schmerzen, Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen, Schluckstörungen und Mangelernährung gehören zu den typischen Symptomen einer oralen Mukositis.


Mukositis Mundspülung Mucosamin® schützt die Mundschleimhaut und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Mucosamin® enthält Hyaluronsäure, den Hauptbestandteil des Bindegewebes, sowie Aminosäuren zur Förderung der Kollagenbildung. Durch die schützende Wirkung seiner Inhaltsstoffe unterstützt Mucosamin® den Regenerationsprozess der Mundschleimhaut, beschleunigt den Heilungsprozess der ulzerierten Bereiche und wirkt gleichzeitig schmerzlindernd.

Mukositis Mundspülung Mucosamin® hat wichtige Eigenschaften

NEUARTIGE FORMULIERUNG

Patentierte Formulierung mit Hyaluronsäure und ausgewählten Aminosäuren. Je nach Anwendung erhältlich als Mundspülung, Gel, Creme oder Spray.

KLINISCH GETESTET

Der Einsatz von Mucosamin bei oraler Mukositis wurde in klinischen Studien getestet.

READY TO USE

Keine Zubereitung erforderlich. Zur direkten Anwendung bei oraler Mukositis, Proktitis oder Vulvovaginitis.

Mucosamin® gibt es in vier Darreichungsformen

Erstmals ganzheitliche Behandlung der Mukositis: Oral, rektal und vaginal

Mukositis Mundspülung
 

250ml Flasche

Versorgt die Mundschleimhaut mit Feuchtigkeit und hat eine schützende Wirkung. Lindert Reizungen durch Schleimhautentzündugen in der Mundhöhle. Unterstützt die Gewebereparatur in der Mundhöhle.


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Spray
bei oraler Mukositis

 

30ml Flasche

Lässt sich leicht auf schwer erreichbare Stellen der Mundhöhle auftragen. Wirkungsweise ähnlich der Mundspülung.






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Rektalgel bei Proktitis (Enddarmentzündung)

 

6 Tuben zu 5g

Wird angewendet, um den Heilungsprozess der Rektum-schleimhaut zu unterstützen. Zudem wird es zur Linderung von Schmerzen bei Entzündungen im Enddarm (Proktitis) im Rahmen einer Strahlen- und/ oder Chemotherapie bei Tumoren im Beckenbereich angewendet.

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Vaginalcreme bei strahlenbed. Vulvovaginitis

30g Tube

Wird zur Linderung von Schmerzen bei Entzündungen der Scheide und der Vulva (Vulvovaginitis) im Rahmen einer Strahlen- und/ oder Chemotherapie bei Tumoren im Beckenbereich angewendet. Zudem wird es angewendet, um die Heilung der Scheiden-schleimhaut zu fördern.

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Sie erhalten Mucosamin® in Ihrer Apotheke vor Ort oder auch online.

Welche Inhaltsstoffe enthält Mucosamin®?

Die schützenden, schmerzlindernden, heilenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften von Mucosamin leiten sich von der Kombination der Inhaltsstoffe ab. Mucosamin® enthält Hyaluronsäure (Natriumhyaluronat), welche zentraler Bestandteil des Bindegewebes ist.1,2 Desweiteren enthält Mucosamin® vier Aminosäuren (L-Prolin, L-Leucin, L-Lysin und Glycin).1,2,3 Mucosamin® besteht aus einem natürlichen Polysaccharid, das eine mucoadhäsive Schicht auf den Oberflächenepithelzellen der Mundschleimhaut bildet.1,2

Welche Rolle spielt die Hyaluronsäure in Mucosamin®?

Weitere Infos folgen bald

Welche Rolle spielen Aminosäuren in Mucosamin®?

Weitere Infos folgen bald

Die patentierte Kombination aus Hyaluronsäure und Kollagenvorläufer-Aminosäuren stimuliert die physiologischen Heilungsmechanismen der Mukosa.

Wie funktionieren die Mucosamin® Produkte Mukositis Mundspülung etc. ?

Mucosamin® wirkt durch:

Bildung einer Schutzbarriere, die zur Förderung einer gesunden Geweberegeneration beiträgt 1,2

Hyaluronsäure und Aminosäuren unterstützen die Reepithelisierung der Mundschleimhaut und helfen so, das Zellwachstum zu stimulieren1

Was passiert in den einzelnen Phasen?

In dieser Phase stimuliert die Gabe einer Strahlen- oder Chemotherapie die frühzeitige Freisetzung von Zytokinen und löst so eine akute Entzündungsreaktion aus.6 Auch kommt es zu Schädigungen der DNA sowie zu einer direkten Zellschädigung.7

Mucosamin…
– …moduliert die Gewebehydratation und das osmotische Gleichgewicht8
– …spendet Feuchtigkeit und schützt die Mundschleimhaut, um Risiko für das Auftreten von Mukositis zu reduzieren.1,2

Freie Radikale verursachen den direkten Zelltod und aktivieren zusätzliche sekundäre Botenstoffe, die Signale von Rezeptoren auf der Zelloberfläche ins Innere der Zelle übertragen. 9,10 Die Mitose der Basalzellschicht im Schleimhautepithel wird gehemmt.9
Dies führt zu einer Hochregulierung von entzündungsfördernden Zytokinen, Gewebeverletzungen, und Apoptose (Zelltod). 9,10 Durch die Hochregulierung entzündungsfördernder Zytokine, verstärken sich die Schleimhautverletzungen.8

Mucosamin…
– …reduziert das entzündliche Infiltrat, das den Heilungsprozess behindern kann. 11
– …lindert die durch Mukositis verursachte Reizung der Mundhöhle12
– …schützt die lokale Schleimhaut vor freien Radikalen 11, um Gewebeverletzungen vorzubeugen13

Die orale Mukositis ist klinisch sichtbar. Diese Phase ist für die Patienten sehr schmerzhaft, da durch die Entzündung Nervenenden freigelegt wurden. Die Mundschleimhaut hat ihre Schutzbarriere verloren. Dies führt zur Freisetzung von Toxinen in das Gewebe und der Freisetzung weiterer Zytokine, die weitere Gewebeschäden verursachen. Das ulzerative Stadium gilt als das symptomatischste.8

Mucosamin…
– …bildet einen Film, der die ulzerierte Schleimhaut bedeckt und schützt, um Schmerzen zu lindern12
– …bildet einen Schutzfilm und fördert eine raschere Linderung von Schmerzen und Brennen
– …senkt die Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen
– …unterstützt die Gewebereparatur in der Mundhöhle und fördert gleichzeitig die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der physiologischen Bedingungen.12
– …reduziert die durch Mukositis verursachten Schmerzen und brennenden Empfindungen12

Diese Phase setzt mit dem Ende der Chemo- und/oder Strahlentherapie ein. Die Schutzbarriere der Mundschleimhaut wird wiederhergestellt.8

Mucosamin…
– … verstärkt und fördert die epitheliale Wundheilung der Schleimhaut11

Mehr Informationen finden Sie unter: Mucosamin®

Referenzen:
1. Produktdossier Mucosamin®Mundspülung
2. Produktdossier Mucosamin®Spray
3. Colella, G. et al. Efficacy of a spray compound containing a pool of collagen precursor synthetic amino acids (L-Proline, L-Leucine, L-Lysine and Glycine) combined with sodium hyaluronateto manage chemo/radiotherapy-induced oral mucositis. IntJ ImmunopatholPharmacol. 2010: 23(1): 143-151
4. Vescovi, P. et al. Effects of amino acids and sodium hyaluronate(Aminogam) in the post operative period after surgical laser treatment of oral lesions: A pilot study.
5. Romeo, U. et al. Oral soft tissue wound healing after laser surgery with or without a pool of amino acids and sodium hyaluronate: A randomized clinical study. PhotomedLaser Surg. 2014: 32; 10-16
6. Campos, M. et al. Oral mucositis in cancer treatment: Natural history, prevention and treatment (review). Mol Clin Oncol. 2014: 2; 337- 340
7. Scully, C., Sonis, S., & Diz, P. D. (2006). Oral mucositis. Oral Dis, 12(3), 229-241.
8. Mariggio, M. A. et al. Enhancement of fibroblast proliferation, collagen biosynthesis and production of growth factors as a result of combining sodium hyaluronateand amino acids. IntJ ImmunopatholPharmacol. 2009: 22; 485-492
9. Lalla, R. et al. Management of oral mucositis in patients with cancer. Den Clin North Am. 2008: 52; 61-77
10. Sonis, S. T. et al. Perspectives on cancer
therapy induced mucosal injury: Pathogenesis, measurement epidemiology and consequences for patients. Cancer Supp. 2004: 100; 1995-2025
11. Colella, G. et al. (2009) Aminoacid-enriched sodium hyaluronate enhances keratinocyte scattering, chemotaxis and wound healing through integrin B1 dependent mechanisms. The Journal of Stomatological Investigation, Vol. 3, pp. 21-29
12. Mucosamin DOF instructions for use MUCOSAMIN SPRAY. 1010461483 v 1.0 October 2019
13. Cirillo, N. et al. (2014) A hyaluronic acid-based compound inhibits fibroblast senescence induced by oxidative stress in vitro and prevents oral mucositis in vivo. Journal of Cellular Physiology.
14. Favia, G. et al. Accelerated wound healing of oral soft tissues and angiogeniceffect induced by a pool of amino acids combined to sodium hyaluronate(Aminogam®). J BiolRegulHomeostAgents. 2008: 22; 109-116
15. Frenkel, J. S. et al. The role of hyaluronanin wound healing. IntWound J. 2014: 11; 159-163

Mucosamin® auch bei Proktitis und Vulvovaginitis

Was ist Proktitis?

Proktitis (Enddarmentzündung) ist eine Entzündung des letzten Abschnitts des Enddarms und des Afters. Proktitis kann durch eine Strahlentherapie ausgelöst werden. Typische Symptome einer Proktitis sind eitriger und / oder blutiger Stuhlgang oder Ausfluss, ständiger oder unregelmäßiger Stuhlgang und starke Schmerzen.

Was ist strahlenbedingte Vulvovaginitis?

In Folge einer Strahlentherapie kann es zu einer Vulvovaginitis kommen, welches sich durch Symptome wie Trockenheit, Jucken und Schmerzen in der Vagina bemerkbar macht.

Rektalgel bei Proktitis (Enddarmentzündung):

Wird angewendet, um den Heilungsprozess der Rektumschleimhaut zu unterstützen. Zudem wird es zur Linderung von Schmerzen bei Entzündungen im Enddarm (Proktitis) im Rahmen einer Strahlen- und/ oder Chemotherapie bei Tumoren im Beckenbereich angewendet.

Vaginalcreme bei strahlenbedinger Vulvovaginitis

Wird zur Linderung von Schmerzen bei Entzündungen der Scheide und der Vulva (Vulvovaginitis) im Rahmen einer Strahlen- und/ oder Chemotherapie bei Tumoren im Beckenbereich angewendet. Zudem wird es angewendet, um die Heilung der Scheidenschleimhaut zu fördern.

Sie erhalten Mucosamin® in Ihrer Apotheke vor Ort oder auch online.