FAQs

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Was ist eine Mukositis?

Eine Mukositis (oder „Mucositis“) beschreibt eine Entzündung der Schleimhaut (Mukosa). Eine Mukositis tritt bei onkologischen Patienten im Rahmen einer Behandlung häufig auf, besonders bei Bestrahlungen im Kopf- und Halsbereich, bei Knochenmarktransplantationen und bei hochdosierten Chemotherapien.1–4

Wie häufig tritt eine Mukositis auf?

Schätzungen zufolge geht man davon aus, dass eine Mukositis abhängig von der onkologischen Behandlung in etwa folgender Häufigkeit auftritt:
• Standard Chemotherapie 40 %5
• Stammzelltransplantation 80 %6
• Strahlentherapie bei Kopf- und Halskrebs 97 %5
• Pädiatrische Onkologiepatienten 90 %7

Welche Symptome sind typisch für eine Mukositis?

Ausführliche Informationen zu den Symptomen finden Sie hier.

Was ist Mucosamin®?

Mucosamin® dient in erster Linie zum Schutz der Mundschleimhaut und kann zur Linderung und Behandlung der Symptome der oralen Mukositis (oder „Mucositis“) angewendet werden. Mucosamin® ist in zwei unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich: als Mucosamin® Mundspray und als Mucosamin® Mundspülung.

Wie ist das Wirkprinzip von Mucosamin®?

Mucosamin® wirkt durch:
a) Bildung einer Schutzbarriere, die zur Förderung einer gesunden Geweberegeneration beiträgt
b) Hyaluronsäure und Aminosäuren unterstützen die Reepithelisierung der Mundschleimhaut und helfen so, das Zellwachstum zu stimulieren

Wo kann ich Mucosamin® kaufen?

Mucosamin® können Sie in Ihrer Apotheke vor Ort oder online  beziehen.

Welche Inhaltsstoffe enthält Mucosamin® Mundspray?

In Mucosamin® Mundspray sind folgende Inhaltsstoffe enthalten: Gereinigtes Wasser, Natriumhyaluronat, Glycin, L-Prolin, L-Leucin, L-Lysin HCL, Methyl-4-Hydroxybenzoat, Propyl-4-Hydroxybenzoat, Propylenglykol, Polyvinylpyrrolidon K90, Minz-Lakritz-Aroma, Saccharin, Polysorbat 20, Farbstoff E131, Blu Patent 85 %, Tetrasosium-EDTA.

Welche Inhaltsstoffe enthält Mucosamin® Mundspülung?

In Mucosamin® Mundspülung sind folgende Inhaltsstoffe enthalten:
Gereinigtes Wasser, Natriumhyaluronat, Glycin, L-Prolin, L-Leucin, L-Lysin HCL, Methyl-4-Hydroxybenzoat, Propyl-4-Hydroxybenzoat, Propylenglykol, Polyvinylpyrrolidon K90, Minz-Lakritz-Aroma, Saccharin, Polysorbat 20, Farbstoff E131, Blu Patent 85 %, Tetrasosium-EDTA.

Aus welchen Inhaltsstoffen leiten sich die Eigenschaften von Mucosamin® ab?

Die schützenden, schmerzlindernden, heilenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften von Mucosamin® leiten sich von der Kombination der Inhaltsstoffe ab. Mucosamin® enthält Hyaluronsäure (Natriumhyaluronat), welche zentraler Bestandteil des Bindegewebes ist.1,2 Desweiteren enthält Mucosamin® vier Aminosäuren (L-Prolin, L-Leucin, L-Lysin und Glycin).1,2,3 Mucosamin® besteht aus einem natürlichen Polysaccharid, das eine mucoadhäsive Schicht auf den Oberflächenepithelzellen der Mundschleimhaut bildet.1,2

Wofür wird Mucosamin® Mundspray angewendet?

Mucosamin® Mundspray wird zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen der
Mundschleimhaut (orale Mukositis) im Rahmen von Strahlen-/ Chemotherapie und zur Schmerzlinderung angewendet.

Wie wird Mucosamin® Mundspray angewendet?

Dank der Darreichung in Sprayform lässt sich Mucosamin® Mundspray auch leicht auf schwer erreichbare Stellen der Mundhöhle auftragen.
Anwendung: Nach der Reinigung der Mundhöhle die Spitze des Applikators auf die ulzerierten oder brennenden Flächen richten und mehrmals sprühen, bis die gesamte betroffene Fläche bedeckt ist. Grundsätzlich wird empfohlen, therapiebegleitend eine Diät unter Vermeidung von säurehaltigen oder scharfen Speisen einzuhalten.
Dosierung: 3‐4mal täglich jeweils mehrere Sprühstöße

Wofür wird Mucosamin® Mundspülung angewendet?

Mucosamin® Mundspülung wird zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen der Mundschleimhaut (orale Mukositis) im Rahmen von Strahlen-/ Chemotherapie und zur Schmerzlinderung angewendet. Es versorgt die gereizte Mundschleimhaut mit Feuchtigkeit, schützt und hat eine reizlindernde Wirkung. Zudem unterstützt die Mundspülung die Gewebereparatur in der Mundhöhle.
Weitere Anwendungsgebiete: Therapie von ulzerativen Erkrankungen der Mundhöhle (z. B. Pemphigus, Pemphigoid, Lichen ruberplanus), von rezidivierenden Stomatitiden mit Aphthen nach chirurgischen Eingriffen und des Burning-Mouth-Syndroms auch sekundär zum Sjögren-Syndrom.

Wie wird Mucosamin® Mundspülung angewendet?

Dosierung: 3–4mal täglich jeweils 5–10ml in der gesamten Mundhöhle verteilen. Mindestens 1 Minute im Mund behalten und dann ausspucken.

Kann Mucosamin® verschrieben werden?

Zum aktuellen Zeitpunkt müsste die Kostenübernahme individuell mit Ihrer Krankenkasse im Einzelfall geklärt werden.

Referenzen:
1. Bollig et al. (2016) Die Krankheitslast der oralen Mukositis. Dissertation. Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München.
2. Wong et al. (2006) Mucositis pain induced by radiation therapy: prevalence, severity, and use of self-care behaviors. J Pain Symptom Manage, 32(1), 27-37.
3. Niscola et al. (2007) Mucositis in patients with hematologic malignancies: an overview. Haematologica, 92(2), 222-231.
4. Chaudhry et al. (2016) The Incidence and Severity of Oral Mucositis among Allogeneic Hematopoietic Stem Cell Transplantation Patients: A Systematic Review. Biol Blood Marrow Transplant, 22, 605-616.
5. National Health Service, UK. Mucositis. Abrufbar: http://www.nhs.uk/conditions/mucositis/Pages/Introduction.aspx. Zuletzt abgerufen am: 9.2.2022
6. Lalla RV, Saunders DP, Peterson DE: Chemotherapy or radiation-induced oral mucositis. Dent Clin North Am. 58:341-9, 2014.
7. Kumar, N. et al. The oral management of oncology patients requiring radiotherapy, chemotherapy and/or bone marrow transplantation. Abrufbar: https://www.rcseng.ac.uk/dental-faculties/fds/publications-guidelines/clinical-guidelines. Zuletzt abgerufen am: 9.2.2022
8. Produktdossier Mucosamin®Mundspülung
9. Produktdossier Mucosamin®Spray
10. Colella, G. et al. Efficacy of a spray compound containing a pool of collagen precursor synthetic amino acids (L-Proline, L-Leucine, L-Lysine and Glycine) combined with sodium hyaluronateto manage chemo/radiotherapy-induced oral mucositis. IntJ ImmunopatholPharmacol. 2010: 23(1): 143-151
11. Vescovi, P. et al. Effects of amino acids and sodium hyaluronate(Aminogam) in the post operative period after surgical laser treatment of oral lesions: A pilot study.
12. Romeo, U. et al. Oral soft tissue wound healing after laser surgery with or without a pool of amino acids and sodium hyaluronate: A randomized clinical study. PhotomedLaser Surg. 2014: 32; 10-16